Designrhetorik
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Problematik
Wie lassen sich komplexe Sachverhalte spannend und anschaulich, zugleich aber auch informativ und sachgerecht in einem Lexikon vermitteln? Wie sähe es aus, wenn es sich dabei um Begriffe aus der Welt des Designs und der Rhetorik handeln würde? Solche Fragen standen im Mittelpunkt des Projekts »Lexikon zur Designrhetorik«. Das Konzept sowie die Umsetzung des Prototypen für das Designlexikon entstanden in Zusammenarbeit mit Kolleginnen der HTWG Konstanz.
DesignlösungDas Lexikon ist alphabetisch von A bis Z geordnet. Die alphabetische Sortierung umfasst in erster Linie die designrhetorischen Begriffe, die innerhalb der Artikel erläutert werden. Mittels Registermarken von A bis Z ist die Sortierung an den Seitenrändern des Lexikons farblich gekennzeichnet.
Daneben beinhaltet das Lexikon weitere Verzeichnisse für ein schnelleres Zurechtfinden: Ein rhetorisches Begriffsverzeichnis, ein deutsches Begriffsverzeichnis und eine Übersichtsmatrix, die gesondert alphabetisch aufgelistet sind. Das deutsche Verzeichnis liefert eine gängige Übersetzung der lateinischen Fachbegriffe, während im rhetorischen Verzeichnis nach den entsprechenden Fachbegriffen aus der Rhetorik gesucht werden kann. Die Übersichtsmatrix ermöglicht einen schnellen Überblick über die deutschen Begriffe und deren Einordnung in den Designprozess und/oder die Persuasion. Zudem wird das Lexikon durch ein Beispielverzeichnis und ein ausführliches Quellen- und Autorenverzeichnis ergänzt. Neben der ersten alphabetischen Ordnung existiert eine zweite, praxisnahe Ordnung, die sich in den Designprozess und in die Persuasion gliedert. Damit bedient sich das Lexikon zweier Modelle aus der Rhetorik, die bereits auf den griechischen Philosophen Aristoteles zurückgehen: Zum einen das Modell der fünf Redestadien, von dem der Designprozess abgeleitet werden kann, und zum anderen das Modell der Persuasion, in dem es um die effektive Überzeugung geht. Diese theoretischen Modelle bieten dem untheoretisierten Design umfassende Lösungswege für die unterschiedlichsten Designfragen und schaffen somit die ideale Grundlage für eine nachhaltige Verbindung beider Disziplinen. Projektmitwirkende: Christina Pandya (geb. Gronsky), Andrea Dendorf, Lisa Schwegler |