Jan Hus
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Gedenkstätte »Jan Hus - Reflexionen«
In Auseinandersetzung mit Jan Hus, der Stadt Konstanz und den Schauplätzen der Geschichte, soll eine angemessene Form der Erinnerung an den Reformator gefunden und realisiert werden.
Unsere Umsetzung macht die Spuren des Jan Hus in Konstanz durch das Spiel von Licht, Schatten, Spiegelungen und Reflexionen sichtbar. Basis der Interventionen bilden insgesamt sechs Stationen, an denen Jan Hus in Konstanz seinen individuellen Abdruck hinterlassen hat. Diesen wurden dabei Emotionen zugeordnet, die der Betrachter beim Erleben der Intervention spüren soll. Somit kann eine Verbindung zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hergestellt werden und der Betrachter erhält die Möglichkeit, sich in Jan Hus hineinzuversetzen. Durch das Arbeiten mit den Orten, die im geschichtlichen Kontext ins Licht gerückt werden, können zudem Zusammenhänge zwischen Ereignissen aus der Vergangenheit unmittelbar erfahrbar gemacht werden. Das Besondere an den einzelnen Interventionen ist, dass die Menschen auf einer sehr lyrischen und damit ganz neuen Ebene an das Thema Hus herangeführt werden. MaßnahmenplanungInsgesamt existieren vier verschiedene Medien, um auf die Interventionen und somit Jan Hus aufmerksam zu machen. Zum Einen befindet sich an jeder der Stationen ein Schattenschriftzug aus Gusseisen, der das Visuelle auf einer poetischen Ebene in Form eines Dreiklangs verbalisiert. Der Betrachter erhält somit eine knappe Information zu den geschehenen Ereignissen an den einzelnen Orten.
Zum anderen wird mittels Postkarten kommuniziert, welche in der Stadt Konstanz verteilt werden. Die Karten werden in Lokalen, Gaststätten, Hochschulen und an vielen weiteren öffentlichen Plätzen ausgelegt und erreichen somit eine große Zielgruppe. Auf der Rückseite befindet sich ein Hinweis zu geplanten Nachtwanderungen, die ab 21:00 Uhr am Hafen in Konstanz starten sollen. Somit kann jeder Interessent selbst entscheiden, inwieweit er sich auf die Interventionen einlassen möchte. Ein Übersichtsplan mit den einzelnen Standorten der Interventionen ist ebenfalls Teil der Kartenrückseite. Eine weitere Kommunikationsebene stellt das Radio dar. Im Radio werden während der Eröffnungswoche jeden Abend von Montag bis Samstag zu jedem der sechs Orte poetische Gedichte vorgetragen. Die Gedichte sind auf die Geschehnisse abgestimmt, erzählen in einer packenden Art und Weise die Geschichte des Jan Hus und verweisen auf die Intervention. Projektmitwirkende: Andrea Dendorf, Armin Schleicher, Christina Pandya (geb. Gronsky), Lisa Schwegler, |